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Verhaltensmaßnahmen nach der Entlassung

 

Körperliche Schonung: 

Als Empfehlung gilt das Einhalten einer 3 wöchigen Schonung. In der ersten Woche nach der Entlassung ist von körperlichen Belastungen weitgehend abzusehen, im Besonderen jene Tätigkeiten, die die Hals-, Schulter-, und Armmuskulatur anstrengen, sind strikt zu vermeiden, deshalb vor allem das Heben schwerer Lasten. Als Richtwert gelten maximal 5 kg. Diese erste Woche sollte für Sie eine ruhige und schonungsvolle Zeit ohne Arbeitsbelastung (Kinder, Haushalt, Beruf) darstellen. Ab der 2. Woche dürfen körperliche Aktivitäten schrittweise begonnen werden. In der 3. Woche kann man sich wieder an die alltäglichen körperlichen Belastungen heranwagen, sportliche Aktivitäten (Fitness, Radfahren, Schwimmen, etc...) und Freizeitgestaltung (z.B. Sauna, Solarium etc....) sind in dosierter Form erlaubt.

Wundpflege: 

Das spezielle hautfarbene Wundpflaster, das am Ende der Operation angebracht wird, verbleibt für 8 bis 10 Tage auf der Wunde. Es ist besonders flüssigkeits- und luftdurchlässig, allerdings nicht wasserfest. Zum Duschen kann es mit einem geeigneten Duschpflaster überdeckt werden, das danach wieder entfernt werden sollte. Alternativ kann der Hals beim Duschen ausgespart werden.

Das Pflaster wird am 8.-10. Tag von mir entfernt und die Wundheilung kontrolliert. Ein Verband ist nicht mehr nötig. Die Wunde ist mit einer speziellen, sehr zarten kosmetischen Intrakutannaht verschlossen, die innerhalb der Wunde liegt, nicht sichtbar ist und nicht entfernt werden muss, da sich der ultradünne Faden innerhalb weniger Tage auflöst.

Danach kann der Wundbereich gereinigt werden. "Narbensalben" sollten - wenn überhaupt notwendig - frühestens nach 3 Wochen aufgetragen werden. Natürliche Salbenprodukte sind empfehlenswert, auch Kosmetika können zu diesem Zeitpunkt bereits verwendet werden.

Insgesamt kann die "innere" Wundheilung bis zu 3 Monaten dauern, auch die Auflösung der resorbierbaren Nähte im tiefen Wundbereich nimmt 8-10 Wochen in Anspruch. Bis dahin können Sie noch verhärtete Stellen im oberflächlichen Narbenbereich ertasten und leichte Schluckbeschwerden verspüren. Dies ist ganz normal.

Essgewohnheiten: 

Es gibt keine kulinarischen Einschränkungen, Sie können essen, was Sie möchten. Insbesonders eine notwendige Jodkarenz, die bei Schilddrüsenüberfunktion vor der Operation einzuhalten war, ist nun nicht mehr erforderlich. Ausnahme: Sie hatten Schilddrüsenkrebs und es steht Ihnen eine Radiojodtherapie bevor. In diesem Fall ist bis zu dieser Therapie dringend eine strenge Jodkarenz einzuhalten.

Lenken eines Kraftfahrzeuges: 

Die ersten Tage nach der Entlassung ist aus versicherungstechnischen Gründen Vorsicht geboten, von medizinischer Seite spricht nicht dagegen.